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GustavMerkle

11.1.1822 Ermatingen, 26.3.1907 Frauenfeld, ref., von Ermatingen. Sohn des Christian, Wein- und Getreidehändlers. Mit Johann Konrad Kern und Karl Alfred Fehr verwandt. Ledig. Rechtsstud. in Zürich, Heidelberg und Berlin. Anwalt in Ermatingen, dann bis 1858 in Frauenfeld. 1856-69 Mitglied des kant. Kriegsgerichts. 1858-69 Mitglied und Schreiber des Obergerichts. Ab 1869 wieder Anwalt in Frauenfeld, später Rentier. 1847-50 und 1872-99 thurg. Kantonsrat. 1875-99 als Nachfolger Fridolin Anderwerts Nationalrat (Linke, dann radikal-demokrat. Fraktion). 1880 Mitglied des thurg. Zentralkomitees gegen eine erneute Bundesreform. 1868-92 Verwaltungsrat der Bank in Schaffhausen. Mitgründer des kant. Tierschutzvereins zu Beginn der 1860er Jahre. M. trat selten hervor, er war eher eine Gelehrtennatur. Oberstleutnant der Infanterie.

Quellen und Literatur

  • Gruner, Bundesversammlung 1, 708 f.
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Lebensdaten ∗︎ 11.1.1822 ✝︎ 26.3.1907

Zitiervorschlag

André Salathé: "Merkle, Gustav", in: Historisches Lexikon der Schweiz (HLS), Version vom 18.08.2009. Online: https://hls-dhs-dss.ch/de/articles/004078/2009-08-18/, konsultiert am 28.03.2024.